Der Weg zum Naturpark

1988 - Es finden Verhandlungen zwischen der NATO und den Warschauer Vertragsstaaten in Helsinki über die Reduzierung von Truppenstärken sowie Abbau von Truppenübungsplätzen (TÜP) statt.

12 / 1989 - Naturschützer und Rüstungsgegner verfassen einen Brief an Hans Modrow und Helmut Kohl. Darin stellen sie naturschützerische Ansprüche und fordern eine friedliche Nutzung der TÜPs.

02 / 1990 - Oberstleutnant Welke erhält den Auftrag zum Rückbau des TÜP Bad Liebenwerda. Die Planung sieht für das Gebiet den Status eines Landschaftsschutzgebietes (LSG) vor.

04 / 1990 - Der Grüne Runde Tisch des Kreises Bad Liebenwerda beschäftigt sich mit der weiteren friedlichen Nutzung des TÜP

07 / 1990 - Es ergeht der Erlass des Umweltministers Brandenburgs, Prof. Dr. Steinberg, zur einstweiligen Sicherung des TÜP als LSG.

09 / 1990 - Pfarrer Dr. Gensichen aus Lutherstadt Wittenberg, Prof. Succow, stellv. Umweltminister und Prof. Remmert, Tierökologe an der Universität Marburg, befürworten für das Gebiet die Schaffung eines Naturparks.

10 / 1990 - Das Bundesnaturschutzgesetz gilt für ganz Deutschland. Der Kreistag beschließt die einstweilige Sicherung als Naturschutzgebiet "Prösa".

03 / 1991 - Der Biologische Arbeitskreis Bad Liebenwerda stellt in Zeischa einer interessierten Öffentlichkeit das Projekt "Naturpark Niederlausitzer Heidelandschaft" vor.

05 / 1991 - Es ergeht ein offener Aufruf des Biologischen Arbeitskreises zur Gründung eines "Naturparkvereins". Gleichzeitig wird ein Antrag an das Umweltministerium zur Gründung einer Biologischen Station in der Elstermühle Plessa gestellt.

06 / 1991 - Es findet ein Staatsbesuch der Ministerpräsidenten Johannes Rau und Manfred Stolpe in der Region statt. In diesem Zusammenhang wird die Förderung einer Biologischen Station durch das Land Nordrhein-Westfalen bekanntgegeben. Im Schützenhaus in Wahrenbrück findet die Gründungsversammlung des "Fördervereins Naturpark Niederlausitzer Heidelandschaft" e.V. statt.

08 / 1991 - Der Aufbaustab wird aktiv

06 / 1993 - Die rekonstruierte Elstermühle Plessa wird als Biologische Station und als Sitz des Fördervereins und der Naturparkverwaltung i.A. übergeben.

05 / 1995 - Es erfolgt die öffentliche Auslegung von vier Landschaftsschutzgebieten und einem Naturschutzgebiet.

08 / 1995 - Der Kreistag beschließt die Einrichtung eines Naturparks.

05 / 1996 - Vier Landschaftschaftsschutzgebiete und ein Naturschutzgebiet werden im Gesetzblatt des Landes Brandenburg als Grundlage für die Anerkennung eines Naturparks bekanntgegeben

 

Am 24. Mai 1996 wird der Naturpark Niederlausitzer Heidelandschaft durch den Umweltminister Brandenburgs, Matthias Platzek, öffentlich ausgerufen.