Pflanzen

Pflanzenwelt 2019

Waldläusekraut

Bei der Kontrolle einer Enzian-Fläche im zeitigen Frühjahr des Jahres 2015 gelang Tino Gärtner (Naturwacht) ein besonderer Fund. Das Wald – Läusekraut (Pedicularis sylvatica). Es ist bisher der einzig bekannte Standort im Naturpark Niederlausitzer Heidelandschaft. Diese Pflanze ist in Brandenburg „Vom Aussterben bedroht“ (1), in Deutschland gefährdet (3) und laut BArtSchV besonders geschützt. Das Wald – Läusekraut ist zweijährig bis ausdauernd und wird bis 20cm hoch. Die Blüte ist schon Mitte Mai bis Juli zu finden. Der mittlere Stängel ist aufsteigend und trägt fast von Grund auf rosa Blüten. Die hellbraun gefärbten Samen breiten sich durch den Wind aus. Diesen Halbparasiten findet man zwar auch auf Feuchtwiesen, er kommt jedoch häufiger in Flach- und Quellmooren und an Grabenrändern vor. Es gehört zur Familie der Sommerwurzgewächse, ist giftig und wurde gegen Läuse verwendet. Deshalb auch der deutsche Name. Die winzigen Jungpflanzen erkennt man nur mit geübtem Auge. Dafür sind sie sehr besonders gekräuselt. Auf derselben Fläche fand in diesem Jahr meine Kollegin Cordula Schladitz von der Naturparkverwaltung ein weißes Veilchen, das mir noch nicht aufgefallen war. Nach genauerer Bestimmung und Rückfragen bei Experten steht fest: wir haben auch das Graben-Veilchen (Viola stagnina) im Naturpark. Bisher auch noch nicht erfaßt. Diese Pflanze ist auf der Roten Liste in Brandenburg und Deutschland als „Vom Aussterben bedroht“ (2) eingestuft. Es wird auch Moor-Veilchen, Weiher-Veilchen, Milchweißes Veilchen oder Pfirsichblättriges Veilchen, was besonders passend ist, genannt, Das Graben-Veilchen ist ausdauernd und erreicht eine Wuchshöhe von etwa 10 bis 25 Zentimetern. Es besitzt einen aufrecht wachsenden Stängel, der meist ästig verzweigt und überwiegend kahl ist. Alle Laubblätter sind stängelständig, schmal eiförmig bis lanzettlich geformt, 2 bis 4 cm lang und etwa 1 bis 1,5 cm breit. Die Blütenstiele sind 3 bis 7 cm lang und tragen die Vorblätter oberhalb der Mitte. Die eiförmigen, milchweißen Kronblätter sind von lilafarbigen Adern durchzogen. Der Sporn ist etwa 2 bis 3 mm lang und von grünlich-gelber Farbe. Es blüht im Mai und Juni. Das Graben-Veilchen kommt in den gemäßigten Breiten Europas mit einem Hauptareal im südlichen Mitteleuropa bis ins westliche Sibirien vor. Häufig ist die Art nur in isolierten Einzelvorkommen vertreten. Es wächst auf Moorwiesen und an Grabenrändern und bevorzugt feucht-nasse, nährstoffreiche, kalkarme und humose Böden. Als Stromtalart kommt ist es besonders an der Elbe, Oder, Weser, Main und Donau zu finden. Quellen: Wikipedia Fotos: Cordula Schladitz und Petra Wießner Text: Petra Wießner, Naturwacht im Naturpark Niederlausitzer Heidelandschaft Bei der Kontrolle einer Enzian-Fläche im zeitigen Frühjahr des Jahres 2015 gelang Tino Gärtner (Naturwacht) ein besonderer Fund. Das Wald – Läusekraut (Pedicularis sylvatica). Es ist bisher der einzig bekannte Standort im Naturpark Niederlausitzer Heidelandschaft. Diese Pflanze ist in Brandenburg „Vom Aussterben bedroht“ (1), in Deutschland gefährdet (3) und laut BArtSchV besonders geschützt. Das Wald – Läusekraut ist zweijährig bis ausdauernd und wird bis 20cm hoch. Die Blüte ist schon Mitte Mai bis Juli zu finden. Der mittlere Stängel ist aufsteigend und trägt fast von Grund auf rosa Blüten. Die hellbraun gefärbten Samen breiten sich durch den Wind aus. Diesen Halbparasiten findet man zwar auch auf Feuchtwiesen, er kommt jedoch häufiger in Flach- und Quellmooren und an Grabenrändern vor. Es gehört zur Familie der Sommerwurzgewächse, ist giftig und wurde gegen Läuse verwendet. Deshalb auch der deutsche Name. Die winzigen Jungpflanzen erkennt man nur mit geübtem Auge. Dafür sind sie sehr besonders gekräuselt. Auf derselben Fläche fand in diesem Jahr meine Kollegin Cordula Schladitz von der Naturparkverwaltung ein weißes Veilchen, das mir noch nicht aufgefallen war. Nach genauerer Bestimmung und Rückfragen bei Experten steht fest: wir haben auch das Graben-Veilchen (Viola stagnina) im Naturpark. Bisher auch noch nicht erfaßt. Diese Pflanze ist auf der Roten Liste in Brandenburg und Deutschland als „Vom Aussterben bedroht“ (2) eingestuft. Es wird auch Moor-Veilchen, Weiher-Veilchen, Milchweißes Veilchen oder Pfirsichblättriges Veilchen, was besonders passend ist, genannt, Das Graben-Veilchen ist ausdauernd und erreicht eine Wuchshöhe von etwa 10 bis 25 Zentimetern. Es besitzt einen aufrecht wachsenden Stängel, der meist ästig verzweigt und überwiegend kahl ist. Alle Laubblätter sind stängelständig, schmal eiförmig bis lanzettlich geformt, 2 bis 4 cm lang und etwa 1 bis 1,5 cm breit. Die Blütenstiele sind 3 bis 7 cm lang und tragen die Vorblätter oberhalb der Mitte. Die eiförmigen, milchweißen Kronblätter sind von lilafarbigen Adern durchzogen. Der Sporn ist etwa 2 bis 3 mm lang und von grünlich-gelber Farbe. Es blüht im Mai und Juni. Das Graben-Veilchen kommt in den gemäßigten Breiten Europas mit einem Hauptareal im südlichen Mitteleuropa bis ins westliche Sibirien vor. Häufig ist die Art nur in isolierten Einzelvorkommen vertreten. Es wächst auf Moorwiesen und an Grabenrändern und bevorzugt feucht-nasse, nährstoffreiche, kalkarme und humose Böden. Als Stromtalart kommt ist es besonders an der Elbe, Oder, Weser, Main und Donau zu finden. Quellen: Wikipedia Fotos: Cordula Schladitz und Petra Wießner Text: Petra Wießner, Naturwacht im Naturpark Niederlausitzer Heidelandschaft

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