Kreuzotter

Die Kreuzotter (Vipera Berus) hat in Deutschland ein sehr zerstreutes Vorkommen. Schwerpunkte sind das Norddeutsche Tiefland, die östlichen Mittelgebirge und Teile Süddeutschlands (Alpen, Schwarzwald, Bayrischer Wald). Sie dringt am weitesten nach Norden vor und ist auch über dem Polarkreis anzutreffen. In Brandenburg gibt es nur noch vereinzelte, kleinere Vorkommen. Eine Häufung ist in der Niederlausitz und im Norden des Ruppiner Landes zu beobachten. Sie ist die einzige Giftschlange in Brandenburg.

Früher wurde sie stark verfolgt, es gab sogar Fangprämien.In Brandenburg besiedelt sie Moorgebiete und angrenzende Flächen, Heidegebiete mit Gebüschen, wechselfeuchte Waldränder und Lichtungen sowie lichte Kiefernwälder. Die Kreuzotter ist tagaktiv. Zu ihren Beutetieren gehören Eidechsen, Frösche und Kleinsäuger. Charakteristisch ist das Zickzackband auf dem Rücken, das unterschiedlich stark ausgebildet sein kann. Kennzeichnend ist außerdem die senkrechte Pupille. Männchen werden ca. 60 cm lang, Weibchen manchmal sogar über 90 cm.

Gefährdet ist die Kreuzotter durch die großflächige Entwässerung der Luchgebiete. Auch Grundwasserabsenkungen im Zuge von Tagebauen und Verbuschung in Folge von Nutzungsaufgabe führen zum Verlust ihrer Lebensräume. Die Kreuzotter ist eine nach dem Bundesnaturschutzgesetz besonders geschützte Art.

Gebiet

  • Naturpark Niederlausitzer Heidelandschaft
  • Naturpark Westhavelland
  • Naturpark Uckermärkische Seen
  • Biosphärenreservat Flusslandschaft Elbe

Kategorien

  • Amphibien, Reptilien