Gemeinsam für die Kreuzotter
Die Kreuzotter hat es nicht leicht: Bei vielen Menschen ist sie nicht sehr beliebt – zu groß ist die Angst vor einer der wenigen giftigen Schlangen Deutschlands, obwohl die Otter sehr scheu ist und unangenehmen Begegnungen aus dem Weg geht. Aber auch der Klimawandel und der Landschaftsumbau machen der Kreuzotter schwer zu schaffen. Sie mag es feucht, waldig und trotzdem sonnig, wodurch Straßen und Wege oft zu Todesfallen werden. Der Naturpark Niederlausitzer Heidelandschaft bildet die nördliche Verbreitungsgrenze des vom Aussterben bedrohten Reptils in Brandenburg.
Um die Kreuzotter zu unterstützen, schufen rund 10 Freiwillige sowie Forst-, Naturpark- und Naturwachtmitarbeitende beim Arbeitseinsatz durch die Errichtung von Reisighaufen, das Freischneiden kleinerer Sonnentaschen und die Beseitigung von Vermoosung auf Steinblöcken einen optimierten und sicheren Lebensraum bei Grünewalde und im östlichen Naturschutzgebiet Loben. Dem durch das Bundesnaturschutzgesetz geschützte Reptil wurden so Aufenthaltsmöglichkeiten und Schutzmöglichkeiten geschaffen.
Wer sich für die Kreuzotter einsetzen möchte, kann der Naturwacht Sichtungen unter heidelandschaft(at)naturwacht(dot)de melden. Dabei sollten Ort, Uhrzeit, Beobachter*in mit Kontaktdaten, Merkmale der Tiere wie Länge und Zeichnung genannt und möglichst ein Bild mitgeschickt werden.
Susann Nitzsche
Gebiet
- Naturpark Niederlausitzer Heidelandschaft
Meldung vom 04.03.2025